Die positiven und die negativen Seiten des Lebens.

11:51



Hallo :)

Diesen Post schreibe ich eigentlich nur, damit ich in 2 Jahren oder so darauf zurückblicken kann und sagen kann: "Gott sei Dank habe ich diese scheiße hinter mir."

!!! Ich kann euch jetzt schon einmal vorwarnen, dass dieser Post sehr negativ sein wird und wenn ihr euch nicht die Laune verderben lassen wollt, dann solltet ihr ihn besser nicht lesen. !!!

Also: Ich habe das Gefühl ich bin am absoluten Tiefpunkt meines Lebens angekommen. Ich weiß dass ich erst 15 bin und mein ganzes Leben noch vor mir habe, aber mir ging es noch nie so schlecht wie jetzt grade. Ich habe keine Ahnung was jetzt noch schlimmer werden könnte. Meine Mutter ist krank und ihr geht es komplett scheiße (sorry für die Ausdrücke, aber ich kann es nicht anders sagen) und unsere komplette Familie geht grade irgendwie den Bach runter.

Meine Mutter sitzt hier und sagt solche schrecklichen Dinge wie: Ich wünschte ich könnte mich in Luft auflösen, Ich bin hier gefangen, ich habe keine Kraft mehr. Ich sehe aus wie ein Zombie.

Und ich kann auch nicht mehr. Ich möchte hier nicht mehr sein. Diese ganze Situation belastet mich so sehr, dass ich regelmäßig Abends in meinem Bett liege und Heul- und Panikattacken habe. Und ich weiß nicht was ich machen soll. Es funktioniert gar nichts mehr.

Meine Freunde dürfen mich nicht mehr besuchen. Erstens darf meine Mama keine Infektionen bekommen, aber das eigentliche Problem ist das hier alles aus den Fugen gerät. Niemand weiß mehr was er tun soll. Alles was ich mache ist nicht gut genug. Ich versuche zu helfen aber ich schaffe es einfach nicht.

Außerdem kann ich mit fast niemandem reden, weil mir niemand helfen kann.  Die einzige Person der ich mich im Moment anvertrauen kann ist meine Freundin die in Amerika ist. Ich habe das Gefühl dass sie mich einigermaßen versteht. Und ich bin so unfassbar dankbar dafür, dass sie mir trotz ihrer eigenen Probleme zuhört. Aber ich will die Leute auch nicht mit meinem Seelenmüll belasten.

Der einzige Ort wo ich mich im Moment wohlfühle ist die Schule, weil ich dort abgelenkt bin. Alle meine Freunde sind dort und dort denke ich nicht über zuhause nach.

Vielleicht merkt man erst was man hatte, wenn man es nicht mehr hat. Letztes Jahr war mein Leben einfach zu perfekt. Ich habe solche Sätze gesagt wie: "Ich habe gerade eigentlich keine Probleme" oder "In meiner Familie ist von den engen Verwandten noch niemand gestorben". Vielleicht habe ich zu hochgestapelt und ich dachte dass mir sowas nie passieren wird. Das jemand krank wird.
Ich habe alles viel zu wenig geschätzt. Und mit dem Tod meiner Oma ist quasi eine Bombe hochgegangen, die alles zerstört hat. Und es kommt immer mehr dazu. Jede Nachricht wird schlimmer und schlimmer.

Meine größte Angst war tatsächlich dass meine Mutter ihre Haare verliert und jetzt wo das passiert ist weiß ich nicht was als nächstes kommen soll.

Bis irgendwann,
girlwritesherblog

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2 Kommentare

  1. Hallo,
    ich wollte dir eigentlich ein nettes Kommentar schreiben, aber bei dem was du geschrieben hast, fällt mir direkt nix ein.
    Ich finde es unfassbar mutig und toll das du sowas hier im Internet schreibst und die Idee auch schön das du dir das später mal durchliest und nur denkst "Gott sei Dank ist mein Leben nicht mehr so beschissen."
    Ich werde mir deinen Blog auf jeden Fall weiter durchlesen und wünsche dir nur das beste. Und das es mit deiner Familie wieder besser wird.

    Liebe Grüße
    Karo

    http://meine-deinewelt.blogspot.de/

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    1. Danke. Solche Kommentare sind immer so unfassbar ermutigend und aufbauend ♥ Vielen Vielen Dank :)

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