Plötzlich ist jemand nicht mehr da.

12:13

(Bild von Ultalinx.com)
Hallo Leute.

Vorgestern (am Samstag) hat mich mein Papa gefragt ob ich mit zu meinen Großeltern fahren möchte. Ich hab Nein gesagt. Ich hatte keine Zeit, da ich für die Mathearbeit lernen musste und meine beste Freundin wollte zwei Stunden später kommen, weil sie von Samstag auf Sonntag bei mir übernachtet hat.

Am Samstag Abend wurde meine Oma ins Krankenhaus eingeliefert. Davon wusste ich zu dem Zeitpunkt noch nichts. Am Sonntag Morgen ist sie dann gestorben. Das Krankenhaus hat versucht meinen Opa zu erreichen, aber das Telefon ist kaputt. Als mein Opa sie dann am Sonntag Morgen im Krankenhaus besuchen wollte, hat er gefragt wann seine Frau ins Zimmer kommt. Die Krankenschwester hat geantwortet: "Wussten Sie das noch nicht? Ihre Frau ist heute morgen verstorben."
Wenn ich mir vorstelle wie schrecklich das für ihn gewesen sein muss, kann ich nur noch heulen. Er kam mit dem Gedanken ins Krankenhaus dass es ihr besser geht, und dann bekommt er gesagt dass sie tot ist. Das muss so ein Schock gewesen sein.
Als ich meinen Opa gestern besucht habe, habe ich ihn zum ersten Mal in meinem Leben weinen sehen. Manche Menschen will man aber nicht weinen sehen, weil sie einen immer getröstet haben wenn man selber geweint hat. Ich kann meinen Opa aber nicht trösten.

Es ist so komisch bei meinem Opa zu sein und meine Oma sitzt nicht in ihrem Sessel. Der Sessel steht da einfach so, aber ist leer. Sie fehlt einfach. Und es geht einfach nicht in meinen Kopf. Ich kann das einfach nicht glauben dass sie weg ist.

Andererseits denke ich mir das es besser für sie war. Ich denke dass sie sich selber dazu entschieden hat zu gehen. Meine Oma war immer sehr aktiv und sportlich, und ist super viel gereist. In den letzten drei Jahren ging es ihr aber nicht mehr so gut und ihr ging es immer schlechter und sie hätte irgendwann im Bett liegen müssen. Also denke ich dass sie gehen wollte.

Aber es tut so weh meinen Opa so traurig zu sehen. Er wohnt jetzt alleine und wir gehen immer zu ihm Frühstücken weil er es sonst nicht aushält. Meine Cousinen sind auch super traurig.
Omas Sessel in dem sie immer gesessen hat steht jetzt in unserem Wohnzimmer. Ich sitze da jetzt immer drin.. Das erinnert mich so an sie.

Morgen habe ich die Chance sie noch einmal zu sehen. Ich hab Angst dass sie nicht so aussieht wie sie aussah als sie noch gelebt hat. Ich habe ihr einen Brief geschrieben und ich hoffe dass ich ihn zu ihr legen kann.
Das war das erste Mal das jemand aus meiner Familie gestorben ist, außer mein Opa aber da war ich 3 oder so und kann mich nicht mehr dran erinnern. Aber jetzt ist es einfach schlimm. Ich vermisse meine Oma mega doll und ich bereue es so sehr dass ich sie am Samstag nicht noch einmal besucht habe.

Bis dann,
girlwritesherblog

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2 Kommentare

  1. Mein herzliches Beileid. Ich kann mir vorstellen, was es für ein Schock für deinen Großvater gewesen sein muss... Ich war sieben, vielleicht auch acht, als ich die ganze Zeit dabei war, als mein Großvater verstorben ist. Ich habe nie sonderlich viel mit ihm geredet, da ich einfach nur ein Kind war. Aber jetzt, merke ich, dass er einer der wenigen Menschen war, die mich hätten verstehen können. Dieser Gedanke schmerzt, wie es höchstwahrscheinlich vielleicht bei deinen Großvater ist. Ich wünsche euch alles Gute!

    LG
    http://mymintyfairytale.blogspot.de

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    1. Danke :) Ich glaube als Kind begreift man es nicht so wenn jemand stirbt. Ich weiß auch dass meine Oma mir sehr ähnlich war und dass sie da war wenn ich sie gebraucht habe. Meinem Opa geht es mittlerweile besser :)
      Danke und Liebe Grüße,
      gwhb

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